Es ist eine spannende Zeit, in der wir leben. Bodenständigkeit und Flexibilität sind im Wandel. Unternehmen digitalisieren, der Konferenzraum geht online, Bürojobs werden teils zum Homeoffice und Unternehmen wachsen so schnell wie noch nie.
Die Bevölkerungszahlen steigen rasant. Die Welt ist im Wandel. Doch es fühlt sich so an, als wäre es jetzt schneller als früher. Schneller denken, schneller arbeiten, schneller Fortschritt.
Das Pestel Institut hat Mithilfe der Gensis Datenbank der Statistischen Ämter des Bundes und der Länder herausgefunden, bis 2025 müssen jährlich ca. 400.000 Wohnungen neu gebaut werden – knapp die Hälfte davon Sozial- und bezahlbare Mietwohnungen.
Wir haben uns die Frage gestellt, wie man das schaffen kann. Mit dem aktuellen Stand der Technik ist das ein fast unerreichbarer Wert. Denn Häuser kommen nicht aus der Fabrik wie beispielsweise ein Auto, sondern Häuser werden individuell und regelrecht maßgeschneidert gebaut. Das ist aber langsam und verursacht große Kosten.
Angefangen als Zimmerei für Holzbauwerke sehnten wir uns nach Innovation. Den aktuellen Baumethoden fehlt Standardisierung, Flexibilität und Geschwindigkeit. Was ist, wenn kurzfristig ein Gebäude benötigt wird? Was ist, wenn witterungsbedingt die Baustelle stillsteht? Was ist, wenn das Gebäude nach 5 Jahren Nutzung umgezogen werden muss?
Das alles kriegt man hin mit einem Containerbau, aber wer möchte schon in einem Container leben und arbeiten?
Unser Weg zum Modulbau
Ein Holzrahmen bekommt Wände. Auf den Boden kommt Estrich, Fließen und Laminat. Das Ergebnis unserer Arbeit, ist ein fertiges Raummodul, das auf den LKW geladen wird und dann auf der Baustelle mit anderen Modulen verbunden wird.
In unserer Montagehalle werden 70 % der Arbeiten durchgeführt. Auf der Baustelle ist somit weniger zu erledigen. Weniger Personal, weniger Material, weniger Lärm und weniger Zeitaufwand. Somit ist diese Baumethode auch interessant für Ballungsgebiete, Inseln oder anderen Standorten mit Baueinschränkungen.
Modulbau ist flexibel. Ein Umbau, eine Aufstockung oder sogar ein Standortwechsel ist mit wirtschaftlichem Aufwand zu realisieren.
Wir nutzen hauptsächlich Holz als Rohstoff für unsere Module. Ein nachwachsender Rohstoff und darauf sind wir stolz.
Nun mag man denken, dass ein Gebäude aus Raummodulen strikt und langweilig wirkt. Das ist es nicht. Im Rastermaß hat man viel Flexibilität in der Gestaltung. Obwohl jedes Gebäude im Kern gleich ist, schafft man Individualität durch die Raumaufteilung, Fassadengestaltung und Anordnung der einzelnen Elemente.
Unsere Erfolge
Kommunen, Geschäftskunden und Investoren lieben unsere Module. Am BAERLOCHER Standort Lingen stellten wir vor kurzem ein modulares Bürogebäude mit Option zur Aufstockung fertig.
Für die Stadt Nordhorn entstanden mehrere Gebäude. Eines davon wird nach minimalen Umbauarbeiten als Kindergarten genutzt. Daneben steht ein Wohngebäude, in denen Menschen ihr Zuhause gefunden haben.
Doch unsere Frage, „Wieso kommen Wohn- und Arbeitsräume nicht aus der Fabrik wie ein Auto?“, ist noch lange nicht beantwortet. Wir wollen weitergehen.
Wie sieht die Zukunft aus?
Wir sagen, die Zukunft der Baubranche, wird modular. Modulbau macht Sinn bei wiederkehrenden Prozessen. Längst ist es an der Zeit, dass die Baubranche einen großen Sprung nach vorn macht, und Prozesse standardisiert, Ersatzteildatenbanken aufbaut und wirtschaftlicher arbeitet.
Zusammen mit Saint Gobain, einem Riesen der Baubranche seit 1665, wollen wir den Modulbau weiter entwickeln. Unsere Vision ist eine Produktionsstraße für Raummodule, die standardisierten Prozessen folgt und hochwertige Gebäude produziert. Das alles schneller als der traditionelle Massivbau, mit einem hervorragenden Ersatzteilmanagement und wirtschaftlich.
Durchaus ein schwieriges Unterfangen, doch wir Emsländer, wir wissen, wie man anpackt.
Wir sagen die Zukunft der Baubranche wird Holz, die Zukunft wird modular und daran arbeiten wir – SH Holz & Modulbau.